Ein Unternehmen im Wandel

Vom Familienunternehmen zum internationalen Konzern

88 Jahre lang ist Metabo ein typisch deutsches, mittelständisches Familienunternehmen. Auf den ersten Blick. Denn bei genauerem Hinsehen beginnt der Wandel im Jahr 1995, als die drei geschäftsführenden Gesellschafter der zweiten Generation in den Beirat wechseln.

2012 geht die Ära des Familienunternehmens auch auf der Gesellschafter-Seite zu Ende. Der Finanzinvestor Chequers Capital übernimmt den Großteil der Unternehmensanteile. An die Stelle von eng mit dem Unternehmen verbundenen Familiengesellschaftern treten erfahrene Portfolio-Manager, die sehr klar formulierte und definierte Erwartungen an das Management haben. Die Unternehmensführung mit dem damaligen Vorstandsvorsitzenden Horst Garbrecht an der Spitze erfüllt diese Erwartungen so gut, dass Chequers Capital nach weniger als drei Jahren ein attraktives Angebot des japanischen Hitachi-Konzerns erhält.

Hitachi will die Position seiner Elektrowerkzeug-Sparte Hitachi Koki in Europa stärken und übernimmt deshalb 2015 die Anteile von Metabo. Die japanische und die europäische Welt in Form der beiden Hauptmarken Hitachi Koki und Metabo bleiben weitgehend getrennt.

2017 übernimmt der US-amerikanische Finanzinvestor KKR Hitachi Koki. Das Unternehmen wird in Koki Holdings Ltd. umbenannt. Nach einer Übergangsphase von zwei Jahren folgt das Rebranding der Marke Hitachi Power Tools zu HiKOKI. Die Transformation von weitgehend selbstständigen Einzelgesellschaften zu einer international integrierten Matrix-Organisation beginnt: One Koki ist die Vision, die das Beste aus zwei Welten vereint und die Entwicklung künftiger Generationen von Produkten und Lösungen beider Marken für professionelle Anwender vorantreibt.


Kabellose Baustelle

Die 1980er Jahre: Der Beginn einer neuen Ära

In den 1980er Jahren läutet Metabo mit der Vorstellung seiner ersten acht akkubetriebenen Elektrogeräte eine neue Zeitrechnung in der Welt der Elektrowerkzeuge ein – mit einem Programm, das bereits viele der wichtigsten Maschinentypen umfasst. Die Anwender erleben erstmals, wie viel mehr Freiheit sie ohne Kabel beim Arbeiten haben. Schon damals passen die Nickel-Cadmium-Akkus (NiCd) auf alle Maschinen der jeweiligen Voltklasse, und das Ladegerät kann alle Akkus der verschiedenen Voltklassen laden.

Der Technologiesprung auf Lithium-Ionen-Akkus

Im Jahr 2005 kommt der Technologie-Sprung, der akkubetriebene Elektrowerkzeuge endgültig auf die Erfolgsspur bringt und so die Branche revolutioniert: Die neuen Lithium-Ionen-Akkus (LiIon oder auch Li-Power) bringen wesentlich mehr Leistung, können mehr Energie speichern, entladen sich kaum von selbst und haben keinen sogenannten Memory-Effekt mehr, der die nutzbare Kapazität von NiCd-Akkus in der Praxis oft schnell reduziert.

33 % mehr Kapazität

Metabo stellt im Januar 2012 den weltweit ersten, in enger Zusammenarbeit mit einem führenden japanischen Zellhersteller entwickelten 18-Volt-Akkupack mit 4.0 Amperestunden (Ah) Kapazität vor – mit 33 % mehr Kapazität als die bis dahin üblichen 3.0 Ah-Akkus. Und während der Rest der Branche gerade erst auf 4.0 Ah umstellt, bringt Metabo im April 2013 den ersten 5.2 Ah Akkupack auf den Markt.

Dieser hat genügend Kapazität, um auch bei leistungsintensiveren Anwendungen die von professionellen Anwendern geforderten Laufzeiten zu liefern.

 

Die Vision der Kabellosen Baustelle

Metabo entwickelt die Vision der Kabellosen Baustelle: Alle handgeführten Elektrowerkzeuge soll es in Akku-Varianten geben. Mit einer Leistungsfähigkeit, die der kabelgebundener Varianten gleicht. Aber noch ist die Leistung der kritische Punkt. Für viele kleinere Maschinentypen reicht sie aus. Jedoch noch nicht für Maschinen, die als Kabelversion 2.000 Watt Aufnahmeleistung und mehr haben. Große Winkelschleifer mit 230-Millimeter-Scheiben beispielsweise.

Weltpremiere der LiHD-Technologie

Im Mai 2015 liefert Metabo auch darauf mit der LiHD-Technologie eine Antwort: Die weltweit erste Akkutechnologie, die in der 18-Volt-Klasse mehr als 1.000 Watt Dauerleistung liefern kann. Damit haben Akkus das nötige Leistungsniveau erreicht, um alle handgeführten und viele halbstationäre Elektrowerkzeuge wie Kapp- und Tischkreissägen betreiben zu können.

Die Vision wird Wirklichkeit

Mit dem WPB 36 LTX BL 230 präsentiert Metabo den ersten großen Akku-Winkelschleifer der Welt für 230 mm Scheiben. Wahlweise mit einem 36- oder zwei 18-Volt-Akkus erreicht er das Leistungsniveau einer 2.400-Watt-Netzmaschine. Eine Leistung, die nicht nur für jedes handgeführte Elektrowerkzeug reicht, sondern auch für halbstationäre Maschinen wie Kapp- oder Tischkreissägen. Die Vision der Kabellosen Baustelle ist Wirklichkeit.


Metabo im Einsatz

Metabo Elektrowerkzeuge bewähren sich seit einem Jahrhundert unter anspruchsvollen Bedingungen in der Profi-Anwendung. Und manchmal sind die Einsatzorte und Herausforderungen an Mensch und Maschinen einfach spektakulär!

 


Das CAS-Konzept

CAS kurz erklärt

100 % Kompatibilität

Mit rund 400 Maschinen von 40 Herstellen ist CAS die größte Akku-Allianz der Welt. Professionelle Anwender können Maschinen der 18-Volt-Klasse, Akkupacks und Ladegeräte unterschiedlichster Hersteller problemlos miteinander kombinieren.

Die Lösung

Ein Akku für alles – Unter Federführung von Metabo präsentieren neun Elektrowerkzeughersteller ihr herstellerübergreifendes Akku-System CAS (Cordless Alliance System) im Jahr 2018.

Das Dilemma

Handwerker nutzen oft viele verschiedene Werkzeuge von vielen verschiedenen Marken. Das Ergebnis: Chaos in der Werkstatt oder auf der Baustelle.

Die besten Spezialisten für alle Gewerke

Ob für Fassaden, Boden, Dach oder SHK-Installationen, bei CAS und seinen 40 Partnern gibt es für jede Herausforderung die passende, leistungsstarke Maschine – und der Akku passt in jede davon.

CAS live im Einsatz